COMET IN DEEP SPACE - HEADS OF 67P, 2018
Head of 67P - ESA / Rosetta Mission, 3D print, #10, 2018
Head of 67P - ESA / Rosetta Mission, Detail, 3D print, #10, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #069, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #014, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #015, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #027, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #073, 2018
Head of 67P - ESA / Rosetta Mission, #010, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #047, 2018
Head of 67P - ESA /Rosetta Mission, #044, 2018
„HEAD OF 67P - ESA ROSETTA MISSION“, 2018
«HEAD OF 67P», Physics Institute, University of Bern, CH, 23.8.2018
In Zusammenarbeit mit dem MiARD Projekt geführt von dem Physikalischen Institut der Universität Bern und dem Max Planck Institut in Göttingen entwickelte Bernd Nicolaisen seine zwei Werkserien „HEAD OF 67P - ESA / ROSETTA MISSION“ und „CHURY OUT OF HORIZON“. Die Bilder entführen uns zu geheimnisvollen noch nie gesehenen Orten, mehr als 400 Millionen Kilometer entfernt von der Erde. In diesen scheinbar abstrakten Bildwelten eröffnen sich den Betrachtern Imaginationen und Freiräume in der Sicht auf den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko.
In den ersten zwei grossfromatigen Ausstellungsbidlern tauchen die Besucher in eine unbekannte Welt jenseits unserer Vorstellungskraft ein. Die 3D Tableaux-Formate verkörpern dabei die zwei unterschiedlichen Bildserien.
„HEAD OF 67P - ESA/ROSETTA MISSION“
«Analoges Echo»
Als Basis zu "HEAD OF 67P - ESA/ ROSETTA MISSION" diente das Bildmaterial der ESA/Rosetta Mission, der digitale Fingerabdruck des Kometen 67P. Durch eine analoge Reproduktionstechnik erscheint der Raum dreidimensional und wird von einem geheimnisvoll wirkenden „glow“ umgeben. Der Effekt wird durch die Transformation von digitalen Daten in ein analoges Bild erzielt und in 3D Technologie neu interpretiert. (Océ elevated print on aluminium)
„CHURY OUT OF HORIZON“
«Abstraktionen von 67P»
Die Grundlage zur zweiten Werkserie "CHURY OUT OF HORIZON" basiert auf der wissenschaftlich genauen Silhouette des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Als Basis zur Bildgestaltung diente das Model der ESA/Rosetta. Für die abstrakten Darstellungen der Oberflächen wurden Materialien verwendet, welche durch Adhäsion und Kohäsion zueinander reagieren. U. a. mit Wasser, Methanol, Oxiden, verschiedenen Pigmenten und Pulver. Durch diese Materialkombinationen entstehen Verbindungen, welche die subjektive Wirkung der Bildtafeln in einer Interpretation zu den Materialien und Strukturen auf dem Kometen miteinbeziehen und verstärken.
Bernd Nicolaisen wandte diese duale Praxis von Fotografie und künstlerischer Interpretation erstmals im Projekt „Comet in Deep Space“ (2018) an. Für dieses Projekt arbeitete er mit der Europäischen Weltraumorganisation zusammen, um uns tief in den Weltraum zu entführen – auf die staubige Oberfläche des ungewöhnlich geformten Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Nachdem der Komet Millionen von Jahren durch unser Sonnensystem kreiste, wurde er zwischen 2014 und 2016 von Menschen entdeckt und schließlich auch aus nächster Nähe aufgezeichnet. Die ESA-Mission Rosetta schloss sich der Umlaufbahn des Kometen um die Sonne an und beobachtete dessen Zu- und Abnahme. Indem Bernd Nicolaisen Daten in fotografische Bilder übersetzt, wie in „Head of 67P – ESA/Rosetta Mission, #10 (2018), macht er sichtbar, was kein menschliches Auge vor Ort gesehen hat. Und (wahrscheinlich) nie sehen wird. In einem zweiten Schritt, Chury out of Horizon (2019), wird der Fotograf Nicolaisen zum Künstler und begibt sich einen Schritt weiter in den Bereich der Imagination. Zu diesem Zweck erstellte er verschiedene Silhouetten des ursprünglichen ESA-Modells des Kometen. Mit diesen Umrissen verwendete er dann verschiedene irdische Elemente – die vermutlich auch im Weltraum zu finden sind, um die Informationen der technischen Bilder künstlerisch zu interpretieren und fiktive „Oberflächenbilder“ von 67P/Churyumov-Gerasimenko zu erstellen. - Daniel Blochwitz
PROJEKT TEAM
Physikalisches Institut der Universität Bern, Prof. Nicolas Thomas, PH Dr. Martin Rubin
Amanuensis GmbH, Leandro von Werra, Dr. James Whitby
Max Planck Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen,
Dr. Holger Sierks
Factum Arte, Madrid
Adam Lowe
MiARD Projekt: Dieses Projekt wurde (teilweise) vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unter Vertragsnummer 16.0008-2 und vom Horizon 2020 Programm der EU mit der Vertragsnummer 649660 gefördert.
Credits: Bernd Nicolaisen based on the Rosetta / OSIRIS cameras, © ESA / Rosetta / MPS for OSIRIS Team MPS / UPD / LAM / IAA / SSO / INTA / UPM / DASP / IDA